Weiler

Weiler

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Wei|ler 〈m. 3keine eigene Gemeinde bildendes, nur aus einigen Gehöften bestehendes Dorf [<mhd. wiler <ahd. -wilari (nur zweiter Teil von Ortsnamen) „Weiler“ <mlat. villare „Gehöft“ <lat. villa „Landhaus, Landgut“]

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Wei|ler, der; -s, - [mhd. wīler, ahd. -wīlāri (in Zus.) < mlat. villare = Gehöft, zu lat. villa, Villa]:
aus wenigen Gehöften bestehende, keine eigene Gemeinde bildende Ansiedlung:
ein kleiner, verlassener W.

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I
Weiler,
 
kleine ländliche Gruppensiedlung mit drei bis circa 20 Haus- oder Hofstätten (bis etwa 100 Einwohner). Für größere ländliche Gruppensiedlungen gilt in Mitteleuropa der Begriff Dorf. In einigen Gebieten Nordwestdeutschland ist statt Weiler der Begriff Drubbel verbreitet. (ländliche Siedlung)
II
Weiler,
 
Max, österreichischer Maler und Zeichner, * Absam 27. 10. 1910, ✝ Wien 29. 1. 2001;!964-81 Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien; schuf von der chinesischen Kunst inspirierte lyrisch-abstrakte Landschaftskompositionen, häufig in zyklischen Abfolgen; sein umfangreiches malerisches und grafisches Œuvre umfasst neben Tafelbildern, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken auch Mosaiken, Fresken, Glas-und Wandbilder.
 
 
M. W. Die innere Figur. 171 Bildwerke seit 1913, Beitrr. v. O. Breicha u. a. (Salzburg 1989);
 
M. W. Porträts 1933-1990 (Innsbruck 1990);
 
W. Verwandlungen; Arbeiten auf Papier von 1953 bis 1969, bearb. v. Y. J. Fahlström u. a., Ausst.-Kat. (Wien 1990);
 
M. W. - aus der Natur gemacht. Bilder von 1927 bis 1997, hg. v. Y. J. Weiler (Innsbruck 1997);
 
M. W. - ein anderes Bild der Natur. Der Weg zum Spätwerk, bearb. v. Wieland Schmied, Ausst.-Kat. Kunsthistor. Museum, Wien (Salzburg 1998).

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Wei|ler, der; -s, - [mhd. wīler, ahd. -wīlāri (in Zus.) < mlat. villare = Gehöft, zu lat. villa, ↑Villa]: aus wenigen Gehöften bestehende, keine eigene Gemeinde bildende Ansiedlung: ein schmucker, verlassener W.; ein W. im Hessischen; er ... fand schließlich in einem entlegenen W. sogar eine Frau (Ransmayr, Welt 264).

Universal-Lexikon. 2012.

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